Stefan Jung-Diefenbach über die ARGE OPEL/Albert Weil

12.01.2022

16,5 Millionen Euro Bauvolumen für sechs Gebäude, die auf einem circa 15.000 Quadratmeter großen Areal entstehen. Dies sind die wichtigsten Schlagzahlen des neuen Nahversorgungszentrums, welches seit September 2020 in Mainz-Kostheim im Auftrag der Immobilien Treuhand Mainz (ITM) entsteht. Freuen dürfen sich die Bürger auf einen neuen REWE- inklusive Getränkemarkt, einen dm, ein Ärztehaus sowie 10 Wohneinheiten, eine Apotheke und einen ALDI. Für die Maßnahme hat die Bauunternehmung Albert Weil AG mit der OPEL Projektbau GmbH eine Arbeitsgemeinschaft (kurz: ARGE) gegründet. Alle Hintergründe zum Großprojekt haben wir von Stefan Jung-Diefenbach erfahren.


Herr Jung-Diefenbach, Hand aufs Herz: Dachten Sie sich damals „Geteiltes Leid ist halbes Leid“ oder wie kam es zur ARGE OPEL/Albert Weil?
So könnte man es sagen. Uns war klar, dass wir das Projekt alleine nicht stemmen können. Dafür haben unsere Kapazitäten nicht ausgereicht. Gleichzeitig hat uns das Nahversorgungszentrum als Maßnahme sehr gereizt. So ist die Idee geboren, eine Arbeitsgemeinschaft einzugehen.

Und die Zusammenarbeit mit der OPEL Projektbau GmbH…
… war eine bewusste Entscheidung, nachdem uns die Firma OPEL darauf angesprochen hatte. Wir kennen uns schon sehr lange – das Büro ist in Diez und somit um die Ecke. Das Team rund um Hanspeter Opel ist sehr erfahren und kompetent. Wir teilen ein großes Grundvertrauen, was die ausschlaggebende Basis für eine Zusammenarbeit ist.

Gibt es weitere, ähnliche Kooperationen im Hause Weil?
Es gibt sie, aber sie sind eher die Ausnahme. So zum Beispiel die ARGE Albert Weil/Schäfer, die sich um die Kreisstraßen im Landkreis Limburg-Weilburg kümmert. Auch hier haben wir einen sehr vertrauensvollen und verlässlichen Partner an unserer Seite, mit dem wir seit drei Jahren für die Sicherheit auf den Kreisstraßen sorgen. Eine wichtige Aufgabe, die nur gelingt, weil wir uns aufeinander verlassen können. Gleiches gilt für das Projekt in Mainz-Kostheim.

Bei einer Maßnahme dieser Größenordnung gibt es sicherlich zahlreiche Projektbeteiligte sowie Abstimmungs- bzw. Organisationsthemen. Was ist die größte Herausforderung?
Die Kapazitäten sinnvoll zu bündeln, ist sicherlich die größte Aufgabe. Es gibt einen straffen Zeitplan, der eingehalten werden muss. Darunter darf die Qualität nicht leiden. Wir haben das Glück, mit unseren Bauleitern Patrick Kleinmann sowie Florian Bär, unserem Jungbauleiter Marco Müller und unseren Polieren Marco Hermes sowie Axel Stendebach ein erfahrenes Team vor Ort zu haben, welches seine Aufgaben mit Bravour meistert.
Dabei zeigen sie eindrucksvoll, weshalb kombinierte Maßnahmen unsere Spezialität sind.

Nämlich?
In all unseren Geschäftsbereichen sind sehr gut ausgebildete und versierte Mitarbeiter beschäftigt. In diesem Fall arbeiten der Konstruktive Ingenieurbau sowie der Straßen- und Kanalbau Hand in Hand. Das funktioniert, weil alle ein und dasselbe Ziel verfolgen und mit- anstatt gegeneinander arbeiten. Es gibt immer wieder Herausforderungen auf der Baustelle. Diese kann man nur meistern, wenn man zusammenhält.

Fällt Ihnen ein Beispiel ein?
Neben den baulichen Themen mussten wir das Regenwasser in den Griff bekommen und eine nachhaltige Nutzung sicherstellen. Gemeinsam mit unserem Auftraggeber ITM sowie unserem ARGE-Partner ist uns dies gelungen. Aber auch das Altlastmanagement und lange Wartezeiten aufgrund der Pandemie haben die Arbeiten erschwert.

Was würden Sie sich für die weitere Bauphase wünschen?
Bisher konnten wir alle Aufgabenstellungen gemeinsam lösen und ich bin mir sicher, dass uns dies auch in Zukunft gelingen wird. Die Zusammenarbeit bereitet uns unwahrscheinlich viel Freude und ich wünsche mir, dass diese noch viele, viele Jahre weiter anhält.