Ein starkes Zeichen gelebter Gemeinschaft

Idstein, den 10.09.2025. Der Startschuss ist gefallen: Mit großer Freude geben die Kommunen des Idsteiner Landes, die Stadt Bad Camberg, die Hospizbewegung und die Hospizstiftung Idsteiner Land bekannt, dass die Arbeiten für den Bau des neuen Hospizes in Idstein beginnen. „Wir haben alle Hürden überwunden und unsere gesetzten Meilensteine erreicht. Nun können wir gemeinsam den ersten Spatenstich für unser Hospiz feiern“, erklärt Doris Ahlers, Vorsitzende der Hospizstiftung Idsteiner Land, die seit 2022 das ehrgeizige Projekt vorantreibt und Spenden sammelt.

Am Mittwoch, 10. September, um 15.30 Uhr wird der Stiftungsvorstand gemeinsam mit den Bürgermeistern der beteiligten Kommunen, dem Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises, Vertretern der Bauunternehmung Albert Weil AG, die den Bau ausführen wird, und der Volksbank Mainz-Darmstadt, die die Finanzierung abdeckt, den ersten Spatenstich für das neue Haus setzen. 

„Ohne den Einsatz von Architekt Gerhard Guckes, einem der Väter dieses Projektes, hätten wir es nicht geschafft. Er war von Anfang an unserer Seite und hat das Projekt geplant“, betont Ahlers und dankt auch besonders dem Idsteiner Dieter Gissel für sein exzellent durchdachtes Finanzierungskonzept. „Mit dem starken Partner, der Albert Weil AG, und der Volksbank Mainz-Darmstadt als verlässlichem Finanzpartner wollen wir das Projekt nun erfolgreich in die Tat umsetzen“, zeigt sich die Stiftungsvorsitzende zuversichtlich für die bevorstehende Bauphase. 

Der Bau eines Hospizes ist vielen Menschen im Idsteiner Land und in Bad Camberg ein Herzensanliegen. Nach intensiver Planung und großem ehrenamtlichen Engagement wird nun sichtbar werden, wofür so viele Bürgerinnen und Bürger, Gemeinden, Vereine und Serviceclubs (Lions, Roundtable, Ladies Circle und Rotary) zusammenstehen: Ein Ort, an dem Menschen in ihrer letzten Lebensphase in Würde, Geborgenheit und Zuwendung begleitet werden können. 

„Wir haben hier im Idsteiner Land gezeigt, was möglich ist, wenn eine ganze Region zusammensteht. Dieses Hospiz ist nicht nur ein medizinisches oder pflegerisches Projekt – es ist ein Gemeinschaftswerk der Bürgerinnen und Bürger“, betont Idsteins Bürgermeister Christian Herfurth. 

Das Hospiz wird einen bedeutenden Beitrag zur regionalen Gesundheitsversorgung leisten. Es wird nicht nur ein Ort der Pflege und Betreuung sein, sondern auch ein Zentrum der Menschlichkeit und Solidarität.

„Das Hospiz Abendlicht wird ein Ort sein, an dem Menschen in schwerster Zeit Geborgenheit, Würde und Nähe erfahren können. Wir sind stolz, dass dieses Haus von den Menschen hier für die Menschen hier geschaffen wird“, so Bürgermeisterin Lucie Maier-Frutig aus Niedernhausen. 

Die fünf beteiligten Kommunen Idstein, Niedernhausen, Hünstetten, Waldems und Bad Camberg leisten schon heute einen finanziellen Beitrag, indem sie pro Einwohnerin und Einwohner einen Euro pro Jahr zur Verfügung stellen. Ab Betriebsbeginn im Hospiz wird dieser Betrag auf zwei Euro pro Einwohner und Jahr erhöht. Damit tragen die Kommunen maßgeblich dazu bei, einen Teil der dauerhaften Finanzierung zu sichern.

„Wir freuen uns sehr, heute den ersten Spatenstich für dieses wertvolle Projekt gemeinsam feiern zu können. Alle Beteiligten haben viel Herzblut und Energie in die Planung investiert – ebenso engagiert wird sich unser Team rund um Oberbauleiter Patrick Kleinmann, Bauleiter Marco Müller und Polier Ralf Haas um die Bauausführung kümmern. Wir sind voller Demut sowie Dankbarkeit für das Vertrauen, welches uns entgegengebracht wird und freuen uns darauf, die sehr gute sowie konstruktive Zusammenarbeit weiter fortzuführen“, so der Vorstandsvorsitzende der Bauunternehmung Albert Weil AG, Klaus Rohletter.

Mit dem Spatenstich setzt die Region ein starkes Zeichen: Dieses Hospiz ist sichtbares Zeichen gemeinsamen Handelns, ein Haus, entstanden und getragen von gelebter Gemeinschaft.