Immobilien-Projektentwicklung Albert Weil GmbH

11.08.2020

1,2 ha – so groß ist das Areal an der Robert-Koch-Straße/Henri-Dunant-Allee (Südtangente) in Idstein. Hier entstehen Reihenhäuser, Doppelhäuser, Einfamilienhausgrundstücke, zwei Gebäude des Geschosswohnungsbaus und eine gewerblich genutzte Immobilie. Das Konzept hat die Immobilien-Projektentwicklung Albert Weil GmbH erstellt und die Stadt Idstein hat mit der Aufstellung eines Bebauungsplanes die notwendigen planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Umsetzung des Vorhabens geschaffen. Was das Projekt so Besonders macht und wie die Zusammenarbeit verlief, wollten wir von Axel Wilz, Amtsleiter des Bau- und Planungsamtes der Stadt Idstein, wissen.


Herr Wilz, die Arbeiten im Baugebiet an der Südtangente sind fast abgeschlossen. Wann genau haben Sie das erste Mal über das Projekt gesprochen?
Die ersten Gespräche mit Vertretern aus dem Haus der Albert Weil AG fanden bereits im Jahr 2014 statt.

Und wie kam es dazu?
An dieser Stelle muss ich etwas ausholen: Das Grundstück gehörte dem Landeswohlfahrtverband Hessen (kurz LWV), der erste Bebauungsplan für dieses Areal war in einen größeren Kontext eingebunden und datiert auf 2004. Ursprünglich war dieses für eine gewerbliche Nutzung gedacht, wofür auch Baurecht bestand. Mit der Zeit hat man sich dann aber – gemeinsam mit der Stadt Idstein – dazu entschlossen, eine Änderung des Baurechts anzustreben, um auch „Wohnen“ in diesem Bereich zu ermöglichen. Hier lag und liegt der größte Bedarf in der Stadt Idstein.

Diesen Plan haben Sie auch in die Tat umgesetzt. Das Konzept hat dabei die Immobilien-Projektentwicklung Albert Weil GmbH entwickelt. Warum haben Sie sich für eine Zusammenarbeit mit der IPE entschieden?
Der Erstkontakt kam über Klaus Rohletter zustande, der bereits zuvor Projekte in Idstein umgesetzt hat. So zum Beispiel in jüngster Vergangenheit eines zum Thema altersgerechtes Wohnen und die Auslagerung des Postverteilzentrums in das Gewerbegebiet. Von dem Konzept der Immobilien-Projektentwicklung Albert Weil GmbH waren wir absolut überzeugt. Denn dieses beinhaltete nicht nur Ideen zum Thema „Wohnen“, sondern auch eine regionale Lösung sowie einen gewerblichen Ansatz. Hinzu kamen natürlich die Expertise sowie das Netzwerk. Denn neben den Kompetenzen im Bereich Hoch- und Tiefbau bildet der Bereich der Immobilien-Projektentwicklung eine weitere, wichtige und für uns entscheidende Komponente. An dieser Stelle ein großes Lob an die Bauunternehmung, die frühzeitig erkannt hat, dass man ein solches Team braucht. Nun Gesamtlösungen anbieten zu können, ist wirklich eine positive Entwicklung für das Unternehmen.

Was ist aus Ihrer Sicht das Besondere an dem Quartier?
Aus meiner Sicht ist das Projekt sehr spannend, da wir in einem verhältnismäßig kleinen Gebiet verschiedenste Wohnungsformen zusammengebracht haben. Dabei muss man sich vor Augen halten, dass die Gebäude im Umfeld 30 bis 40 Jahre älter sind und seit dieser Zeit keine nennenswerte wohnbauliche Entwicklung im Umfeld stattgefunden hat. Weiterhin war und ist es eine der größten Herausforderungen der heutigen Zeit, preisgünstigen Wohnraum anzubieten. Die IPE hat aufgezeigt, dass sie ein Verständnis für kommunale Belange hat und die verschiedensten Aufgaben sehr gut meistert.

Also sind Sie mit der Zusammenarbeit zufrieden?
In der Tat. Das Team rund um Nina Hildebrandt und Heinz Lang hat gezeigt, dass sie bereit sind, sich sämtlichen Themen anzunehmen und sie haben in sehr vielen Fällen Lösungswege aufgezeigt, die zu konstruktiven Ergebnissen für beide Parteien geführt haben. 

Wie sehen Sie Stadtentwicklung in Idstein in den nächsten Jahren? 
Wir haben im Rahmen des Projektes „Stadtentwic-klungskonzept Idstein 2035“ eine Bürgerbefragung durchgeführt. Dabei wollten wir wissen, wie die Idsteiner zu der Stadt stehen und was sie sich wünschen: Die große Mehrheit hat sich Neubaugebiete gewünscht – sowohl im Ortskern, aber auch außer-halb. Unsere Aufgabe ist es nun, neue Baugebiete zu identifizieren. Mit dem Quartier sind wir einen ersten großen Schritt in die richtige Richtung gegangen.

Könnten Sie sich vorstellen, auch in Zukunft Projekte mit der IPE durchzuführen?
Natürlich. Die Zusammenarbeit war stets von großem Vertrauen, Respekt und Qualität geprägt und wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Deshalb bin ich mir absolut sicher, dass die Stadt Idstein für weitere Projekte bzw. Entwicklungs-themen offen ist – nicht nur im Tiefbau.